Über die Sommerschule Wust
Die Sommerschule mit den fünf Sparten Sprachunterricht, Literatur, Theater, Musik und Kunst findet in zwei vierzehntägigen Durchgängen während der Schulferien von Sachsen-Anhalt statt.
Die meisten Kurse der Sommerschule werden im ehemaligen Herrenhaus aus dem frühen 18. Jahrhundert abgehalten, das mit der romanischen Backsteinkirche und dem großen Park ein harmonisches und nahezu vollständiges historisches Ensemble bildet, von außen fast noch so, wie es Theodor Fontane 1867 besucht und beschrieben hat. Für Veranstaltungen der Sommerschule genutzt werden ebenfalls die Dorfkirche und der alte Park, die »TheaterBaracke«, eine Turnhalle als »Tonhalle« und der alte Kornspeicher für Ausstellungen, Kunstkurse, Lesungen, Vorträge und Konzerte. Hier im Sommerschulspeicher ist auch das Muuuhseum der Altmark Wust zu Hause.
Die Dozent*innen der Sommerschule leben bei Familien im Dorf, die Teilnehmenden in eigenen Zelten auf dem Sportplatz, der einlädt zu Fuß- und Volleyballspielen sowie anderen Sportarten. Hier finden auch die abendlichen Themen-Partys, Grillabende, Lagerfeuer und Discos statt. Aus der näheren Umgebung ist die tägliche Anreise möglich. Etwa 140 Teilnehmende, vorwiegend Schüler*innen und Studierende, aber auch offiziell sich fortbildende Lehrer*innen, treffen in einem der beiden vierzehntägigen Durchgänge oder auch für 4 Wochen mit den amerikanischen und englischen Dozent*innen zusammen, mit denen sie den ganzen Tag verbringen: Im Unterricht und in den Workshops, in Tanz-, Theater- und Konzertproben, bei Fußball- und Volleyballturnieren, bei den abendlichen Kulturveranstaltungen sowie bei Geselligkeiten rund um die Theaterbaracke. Die Sprachdozent*innen gehören verschiedenen Fachrichtungen an, haben aber alle Passion für und Erfahrung im Englischunterricht für Ausländer.
Unter Leitung eines erfahrenen amerikanischen Sprachwissenschaftlers unterrichten etwa 20 junge Dozent*innen der Universitäten Cambridge, Oxford, Delaware und Brown. Die Sprachkurse und Workshops finden in kleinen, altersgerechten Gruppen statt. Die Musikkurse werden von Musiker*innen, die Kunstkurse von Künstler*innen und Kunstpädagog*innen angeboten. Der Campingplatz eignet sich gut für Fußballspiele, Volleyball-Wettkämpfe und andere Sportveranstaltungen. Am Abend trifft man sich bei den gut besuchten öffentlichen Kulturveranstaltungen, die am Ort und in der Umgebung stattfinden. Dort kann man sich einen Sommer ohne die Vorträge, Lesungen und Konzerte der Sommerschule, vorgetragen von Expert*innen, Schriftsteller*innen und Künstler*innen aus nah und fern, nicht mehr vorstellen.
Es fanden und finden Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen in den großen Kirchen von Havelberg, Tangermünde, Stendal, Jerichow, Diesdorf und Arendsee statt, als reine Benefizveranstaltungen auch in den kleinen Dorfkirchen des Elbhavelwinkels, in Schönhausen, Schmetzdorf, Zollchow, Vieritz, Altenklitsche, Sydow, Roßdorf, Groß- und Kleinwulkow, Melkow, Briest und Klietznick, entferntere Orte waren Magdeburg, Quedlinburg, Bad Suderode, die Burg Falkenstein im Harz, die Frankeschen Stiftungen in Halle, Leipzig, Schloß Pulsnitz bei Dresden, Charlottenburg, Neuruppin und Netzeband.